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Wir möchten Ihnen als Betreiber einer Großanlage nach §31 TrinkwV die notwendige Unterstützung mit unseren Leistungen anbieten, damit das Risiko einer Kontamination rechtzeitig erkannt wird, damit es im Idealfall nicht zu teuren Sanierungsmaßnahmen kommen muss. Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt auf und lassen sich beraten.
Legionellen sind Bakterien, die im Wasser vorkommen und ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen können. Sie sind vor allem bekannt als Auslöser der Legionärskrankheit, einer schweren Form der Lungenentzündung, sowie des Pontiac-Fiebers, einer grippeähnlichen Erkrankung. Legionellen vermehren sich besonders gut in warmem Wasser zwischen 25 und 45 °C, weshalb sie häufig in Warmwassersystemen, Klimaanlagen, Whirlpools und anderen wasserführenden Systemen zu finden sind. Trinkwasser, das mit Legionellen kontaminiert ist, stellt daher eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Durch stetig neue Erkenntnisse ist auch häufig erkennbar, dass Legionellen auch im Kaltwasser auftreten, besonders in Altbauten mit schlechter Dämmung, wodurch das Kaltwasser wärmer als 25 °C wird.
Legionellen sind natürlicherweise in geringen Konzentrationen in Oberflächengewässern und im Grundwasser vorhanden. Problematisch wird es, wenn sie sich in menschgemachten Wassersystemen vermehren. Dies geschieht oft in stehendem Wasser oder in Systemen, die nicht regelmäßig gewartet werden. Schlecht gewartete Warmwasserbereiter, veraltete Rohrleitungen oder unzureichend genutzte Wasserhähne können ideale Bedingungen für die Vermehrung von Legionellen bieten. Der große Einflussfaktor durch eine zu niedrige Wassertemperatur in Warmwassersystemen begünstigt das Wachstum dieser Bakterien enorm.
Um das Risiko einer Legionellenkontamination im Trinkwasser zu minimieren, sind regelmäßigeLegionellenuntersuchungen nach §31 TrinkwVunerlässlich. Diese Untersuchungen sind nicht nur für öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime oder Hotels gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch für Wohnhäuser, Großanlagen liegen in der Regel ab 3 Wohneinheiten vor. Auch in privaten Haushalten sind solche Untersuchungen ratsam, besonders bei Neubezug nach Leerstand. Eine Legionellenuntersuchung dient dazu, die Konzentration der Bakterien im Wasser zu bestimmen und festzustellen, ob der technische Maßnahmenwert der Trinkwasserverordnung von < 100 kolonienbildenden Einheiten je 100ml eingehalten werden.
Die Untersuchung erfolgt in der Regel durch eine Wasserprobenentnahme, die von einem zertifizierten Labor analysiert wird. Dabei werden Proben aus verschiedenen Stellen des Wassersystems entnommen, um ein umfassendes Bild der Wasserqualität zu erhalten. Falls die Grenzwerte überschritten werden, müssen umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die Kontamination zu beseitigen. Dazu gehören beispielsweise das Spülen der Leitungen, die Erhöhung der Wassertemperatur oder der Einsatz von Desinfektionsmitteln.
Neben der spezifischen Legionellenuntersuchung sind allgemeineTrinkwasseruntersuchungenvon großer Bedeutung, um die Qualität des Wassers sicherzustellen. Trinkwasseruntersuchungen umfassen die Analyse verschiedener Parameter wie pH-Wert, Härtegrad, Nitratgehalt und die Konzentration von Schwermetallen. Diese Untersuchungen helfen, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Für Hausbesitzer und Betreiber von gewerblichen Wassersystemen sind regelmäßige Trinkwasseruntersuchungen nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der rechtlichen Compliance. Die Trinkwasserverordnung in Deutschland schreibt vor, dass Trinkwasser frei von Krankheitserregern und gesundheitsschädlichen Stoffen sein muss. Durch regelmäßige Untersuchungen können Verunreinigungen frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu einem ernsthaften Problem werden.
Die beste Strategie gegen Legionellen im Trinkwasser ist die Prävention. Hier sind einige wichtige Maßnahmen, um das Risiko einer Kontamination zu minimieren:
Regelmäßige Wartung der Wassersysteme: Dazu gehört das Spülen von Leitungen, die Reinigung von Duschköpfen und die Überprüfung der Wassertemperatur.
Einhaltung der richtigen Wassertemperaturen: Warmwasser sollte auf mindestens 60 Grad Celsius erhitzt werden, um das Wachstum von Legionellen zu verhindern. Kaltwasser sollte eine Temperatur von unter 25 °C haben.
Vermeidung von Stagnation: Stehendes Wasser begünstigt die Vermehrung von Legionellen. Daher sollten ungenutzte Wasserleitungen regelmäßig gespült werden.
Regelmäßige Trinkwasseruntersuchungen: Durch kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität können Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden.
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Legionellen im Trinkwasser sind ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, das durch regelmäßigeLegionellenuntersuchungeneffektiv kontrolliert werden kann. Durch präventive Maßnahmen wie die richtige Inspektion- und Wartung von Wassersystemen und die Einhaltung der empfohlenen Wassertemperaturen kann das Risiko einer Kontamination deutlich reduziert werden.
Für Hausbesitzer und Betreiber von gewerblichen und öffentlichen Anlagen ist es wichtig, die gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung zu beachten und regelmäßige Untersuchungen durchzuführen, um die Sicherheit und Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten.
Medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeheime zählen zu den Hochrisikobereichen, diese sind durch regelmäßige, jährliche Kontrollen auf Legionellen zu untersuchen.
Investitionen in die Wasserhygiene sind nicht nur eine Frage der gesetzlichen Pflicht, sondern auch ein Beitrag zum Schutz der Gesundheit aller Nutzer. Mit den richtigen Maßnahmen und einer konsequenten Überwachung kann das Risiko von Legionellen im Trinkwasser minimiert und sicheres, sauberes Wasser für alle gewährleistet werden.